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Sparbücher: Was ist die 15-Tage-Regel?

2025-10-20

Besitzen Sie ein Sparbuch und fragen sich, wann und wie Ihre Zinsen berechnet werden? Hier erfahren Sie, wie die sogenannte 15-Tage-Regel funktioniert – einfach erklärt.

Wenn Sie sich nur drei Dinge merken sollten:  
👉 Die Zinsen eines Sparbuchs werden grundsätzlich zweimal im Monat neu bewertet. 
👉 Die Zinsen werden kapitalisiert, das heißt, sie erhöhen Ihr Guthaben automatisch. 
👉 Die gesammelten Zinsen werden am 31. Dezember eines Jahres gutgeschrieben. 

Wie funktioniert die 15-Tage-Regel? 

In der Regel werden die Zinserträge auf einem Sparbuch zweimal im Monat neu berechnet – jeweils am 15. und am letzten Tag des Monats. Vereinfach gesagt: Die Zinsen ergeben sich aus dem jährlichen Zinssatz Ihres Sparbuchs und dem Kontostand, der alle 15 Tage neu bewertet wird.  

Wenn Sie also zwischen dem 1. und dem 15. Geld einzahlen, beginnt die Verzinsung ab dem 16. Eines Monats. Zahlen Sie nach dem 16. ein, zählt der Betrag erst ab dem 1. des Folgemonats für die Zinsberechnung. 

Wann werden die Zinsen ausgezahlt? 

Die Zinsen werden im Laufe des Jahres alle 15 Tage berechnet, und fortlaufend Ihrem Tagesgeldkonto gutgeschrieben. Die Auszahlung selbst erfolgt jedoch nur einmal jährlich - in der Regel am 31. Dezember. Wichtig: Auch wenn die Zinsen regelmäßig berechnet werden, bedeutet das nicht, dass sie Ihnen alle 15 Tage ausgezahlt werden. Der gesamte Zinsbetrag erscheint erst am Jahresende auf Ihrem Sparbuchkonto. 

Gut zu wissen 

Die Zinsen eines Sparbuchs werden kapitalisiert – das bedeutet, sie werden automatisch Ihrem Guthaben hinzugefügt und verzinsen sich anschließend selbst. So entsteht der sogenannte Zinseszinseffekt, der Ihre Erträge im Laufe der Zeit steigern kann.   Auch wenn Ihr Sparbuch eine Einlagenobergrenze hat, kann der Kontostand durch diesen Effekt leicht darüber hinauswachsen, zum Beispiel, wenn die Zinsen regelmäßig hinzukommen, bevor sie wieder ausgezahlt werden. 

Wie lassen sich Ein- und Auszahlungen optimieren? 

Der Zeitpunkt Ihrer Ein- und Auszahlungen hat direkten Einfluss auf die Höhe Ihrer Zinsen. Um das Beste aus Ihrem Sparbuch herauszuholen, lohnt es sich, Einzahlungen und Abhebungen gezielt zu planen – insbesondere, wenn Sie Ihr Geld nicht kurzfristig benötigen. 

Wenn Sie Geld einzahlen möchten, tun Sie das am 1. oder spätestens am 15. Monats. So profitiert Ihr Guthaben von der nächsten Zinsperiode und wird möglichst früh berücksichtigt. So profitiert Ihr Guthaben von der nächsten Zinsperiode und wird möglichst früh berücksichtigt.  

Bei Abhebungen gilt das Gegenteil: Führen Sie diese direkt nach einer Zinsperiode durch, also am 1., 2., oder am 16. oder 17. eines Monats. So sichern Sie sich die Zinsen der vorherigen Periode, bevor Ihr Kapital vom Konto abfließt.  

Diese einfache Planung kann helfen, Ihre Zinserträge zu optimieren, ohne dass Sie mehr sparen müssen, nur durch gutes Timing. 

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